14.12.2017 | XING
Hamburg, 14. Dezember 2017 – Ein kurzer Flirt in der Kaffeeküche, gemeinsame Meetings und Firmenevents sorgen für zwischenmenschliche Nähe im Job: Knapp ein Viertel der deutschen Arbeitnehmer hat sich schon einmal am Arbeitsplatz verliebt, jeder Sechste hatte bereits eine Affäre. Ernst soll es jedoch nicht werden – eine feste Partnerschaft zieht etwa die Hälfte der Berufstätigen nicht in Betracht (43 Prozent). Das ergab eine aktuelle, repräsentative Forsa-Studie unter 1.000 internetnutzenden Arbeitnehmern, im Auftrag von XING, dem führenden beruflichen Netzwerk im deutschsprachigen Raum.
Knapp ein Viertel der befragten Berufstätigen hat sich bereits am Arbeitsplatz verliebt
Von knapp 25 Prozent der Befragten, die ihr Herz schon einmal am Arbeitsplatz verloren haben, gab die Mehrheit (80 Prozent) an, Gefühle für einen direkten Kollegen oder Kollegin entwickelt zu haben. Acht Prozent verliebten sich in ihren Vorgesetzten bzw. ihre Vorgesetzte. Dabei schwärmen Männer tendenziell öfter für Mitarbeiter/Mitarbeiterinnen oder Praktikanten/Auszubildende, wohingegen knapp 20 Prozent der Frauen für ihren Vorgesetzten Gefühle hegen. Insgesamt haben Frauen am Arbeitsplatz weniger oft Schmetterlinge im Bauch als ihre männlichen Kollegen: Unter den Männern ist jeder vierte betroffen, bei den Frauen ist es nur jede fünfte.
Jeder sechste Arbeitnehmer hatte schon eine Affäre am Arbeitsplatz
Es knistert am Arbeitsplatz: Über 60 Prozent der Befragten gaben an, im Büro schon einmal geflirtet zu haben. Jeder Sechste berichtete zudem, bereits ein erotisches Abenteuer eingegangen zu sein. Dies geschah in 43 Prozent der Fälle außerhalb der Arbeitszeiten, z. B. nach Feierabend oder am Wochenende; aber auch betriebliche Weihnachtsfeiern bzw. Sommerfeste sind beliebt für ein Techtelmechtel (27 Prozent). Dabei findet ein Großteil der Affären (80 Prozent) mit direkten Kollegen statt. Auch bei Affären sind leichte geschlechterspezifische Unterschiede im Hierarchiegefälle zu erkennen: Während männliche Berufstätige tendenziell eher dazu neigen, eine Romanze mit Praktikantinnen, Werkstudentinnen oder Auszubildenden einzugehen, stürzt sich jede vierte Befragte in ein Liebesabenteuer mit einem Vorgesetzten
Etwa die Hälfte der Befragten will keine feste Beziehung unter Kollegen
Auch wenn Flirt und Affäre hoch im Kurs stehen, kommt für etwa die Hälfte der Berufstätigen (43 Prozent) eine feste Partnerschaft am Arbeitsplatz nicht in Frage. Als Gründe gaben diese Befragten an, Berufliches und Privates trennen zu wollen (63 Prozent), Angst vor den negativen Folgen einer gescheiterten Beziehung im Büro (56 Prozent) zu haben bzw. den Tratsch der Kollegen vermeiden zu wollen (31 Prozent). Für 70 Prozent der befragten Männer liegt der Hauptgrund in der Trennung von Beruflichem und Privatem. Frauen sorgen sich eher um die eventuell negativen Folgen einer gescheiterten Partnerschaft (62 Prozent). Vor allem die jüngeren Arbeitnehmer zwischen 18 und 29 Jahren lehnen eine Beziehung am Arbeitsplatz ab (50 Prozent). Erwerbstätige zwischen 40 und 49 Jahren stehen einer festen Partnerschaft im Job etwas offener gegenüber: Nur 37 Prozent schließen dies für sich aus.
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