17.06.2024 | XING Schweiz

Befragung zum Thema Homeoffice bei Beschäftigten in der Deutschschweiz: Möglichkeit für Homeoffice wichtig, aber selten ein Killerkriterium bei Arbeitgeberwahl

Zürich, 17. Juni 2024 – Vor vier Jahren hat die Corona-Pandemie dem Homeoffice zum Durchbruch verholfen. Der Lockdown schaffte Tatsachen. Vier Jahre später stellt sich die Frage: Wie nachhaltig erweist sich die Verlagerung des Arbeitsplatzes in die eigenen vier Wände? Die Antwort wollte das Jobs-Netzwerk XING in einer Befragung unter Berufstätigen in der Deutschschweiz herausfinden. Diese zeigt: Homeoffice ist heute für weniger als die Hälfte der Befragten möglich, und bei einem Viertel der Berufstätigen mit Homeoffice-Möglichkeit hat der Arbeitgeber diese wieder begrenzt. Vielen Berufstätigen ist Homeoffice wichtig, ein Killerkriterium bei der Arbeitgeberwahl ist es aber nur für wenige.

 

Im Auftrag des Jobs-Netzwerks XING hat das Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa Anfang Jahr in der Deutschschweiz fünfhundert Beschäftigte zum Thema Homeoffice und Remote Work befragt. Die wichtigsten Resultate:

40 Prozent haben weiterhin die Möglichkeit für Homeoffice
Vier von zehn Befragten geben an, dass sie die Möglichkeit haben, zumindest teilweise im Homeoffice zu arbeiten. Bei 20 Prozent gibt es eine generelle Anwesenheitspflicht und 35 Prozent gehen einem Beruf nach, der nur vor Ort ausgeübt werden kann. Männer haben mit 50 Prozent häufiger die Möglichkeit, im Homeoffice zu arbeiten als Frauen mit 29 Prozent.

Bei einem Viertel hat der Arbeitgeber Homeoffice bereits begrenzt
Von den Befragten, die zumindest teilweise im Homeoffice arbeiten können, sagen 26 Prozent, dass ihr Arbeitgeber die Möglichkeit für Homeoffice bereits begrenzt hat. Weitere 19 Prozent befürchten, dass eine Reduzierung bevorsteht. Rund die Hälfte (52 Prozent) glaubt, dass in ihrem Unternehmen die aktuellen Möglichkeiten für Homeoffice beibehalten werden.

Homeoffice macht Arbeitgeber attraktiver, ist aber kein Killerkriterium
41 Prozent der Befragten geben an, dass die Möglichkeit für Homeoffice einen Arbeitgeber attraktiver macht. Für rund ein Fünftel (21 Prozent) der Befragten, die aktuell nicht im Homeoffice arbeiten können, wäre dies ein Grund, den Arbeitgeber zu wechseln. Ein Killerkriterium bei der Jobsuche ist das Fehlen von Homeoffice-Möglichkeiten indes für wenige. Während 45 Prozent trotz Aussicht auf mehr Lohn von einer Bewerbung absehen, wenn der Standort eines Unternehmens nicht passt, so lassen sich nur 21 Prozent aufgrund fehlender Homeoffice- oder Remote-Work-Möglichkeiten abschrecken. Auch schlechte Führungskultur, schlechte Erfahrungen mit dem Arbeitgeber im Bekanntenkreis, eine finanzielle Schieflage des Unternehmens oder ein schlechtes Unternehmensimage sind alles wichtigere Ausschlusskriterien als das Fehlen von Homeoffice-Möglichkeiten.

Mitarbeitende fühlen sich im Homeoffice produktiver
Der Effekt von Homeoffice auf die Produktivität wird von den Befragten, die zumindest teilweise zuhause arbeiten können, positiv bewertet. 21 Prozent schätzen die eigene Arbeitsleistung im Homeoffice als viel höher ein, 27 Prozent als etwas höher. 9 Prozent finden, dass sie im Homeoffice etwas weniger leisten und 4 Prozent geben an, dass ihre Arbeitsleitung zuhause viel niedriger ist.

Sandra Bascha, Kommunikationsverantwortliche von XING in der Schweiz, sagt: «Beschäftigte in der Deutschschweiz bewerten ihre eigene Produktivität im Homeoffice subjektiv sehr positiv. Dennoch ist der regelmässige persönliche Austausch mit Kolleginnen und Kollegen in vielen Berufen weiterhin wichtig. Für Unternehmen ist es deshalb essenziell, die jeweiligen Stärken von Homeoffice und Arbeiten im Büro bewusst auszuspielen.»


Über die Studie
forsa-Online-Umfrage im Januar 2024 unter Angestellten und Arbeiterinnen/Arbeitern in der deutschsprachigen Schweiz (N = 500). Die Auswahl der Umfrageteilnehmenden im Rahmen des Online-Panels von forsa erfolgte mittels repräsentativer Zufallsauswahl.

Über XING
XING ist das führende Jobs-Netzwerk im deutschsprachigen Raum. Berufstätige aller Branchen und Karriere-Level finden auf XING über 1 Million Jobs und werden von beliebten Arbeitgebern sowie mehr als 20‘000 Recruitern gefunden. XING unterstützt seine rund 22 Millionen Mitglieder, aus der Vielzahl an Angeboten den Job auszusuchen, der wirklich zu ihnen und ihren individuellen Bedürfnissen passt. Dabei geht es nicht nur um den Lebenslauf, sondern um den «perfect match» zwischen Talent und passender Unternehmenskultur. XING zeigt Nutzerinnen und Nutzern, welche Chancen das Berufsleben für sie bereithält, und ermöglicht es ihnen, informierte Entscheidungen für das persönliche Job-Leben zu treffen. Mehr Informationen unter xing.com.

Über die New Work SE
Die New Work SE engagiert sich für eine bessere Arbeitswelt. Mit starken Marken wie XING, kununu und onlyfy by XING und dem grössten Talente-Pool in D-A-CH tritt sie an, der wichtigste Recruiting-Partner im deutschsprachigen Raum zu sein. Sie bringt Kandidaten und Unternehmen zusammen, damit Berufstätige ein zufriedeneres Jobleben führen und Firmen durch die richtigen Talente erfolgreicher werden. Das Unternehmen ist seit 2006 börsennotiert, hat seinen Hauptsitz in Hamburg und beschäftigt seine insgesamt rund 1.400 Mitarbeiter auch an weiteren Standorten von Berlin über Wien bis Porto. Weitere Infos unter new-work.se und nwx.new-work.se.


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Sandra Bascha

Leitung Kommunikation Österreich und Schweiz